Zu den Golfbällen
Bei der Auswahl der Golfbälle stellt sich häufig die Frage danach, ob ich den mehr
länge erreichen möchte oder ob ich mehr Spinn haben möchte. Mehr Spinn bedeutet,
dass der Ball kontrollierter auf dem Grün platziert werden kann. Bei den Schlägen ins
Grün und beim kurzen Spiel spielt das eine Rolle. Das setzt allerdings voraus, dass
man in der Lage ist, das Grün zu treffen und eine entsprechende Schwungtechnik
hat. Es heißt, dass ein weicher Ball Spinn mehr annimmt. Er nimmt den Spinn also
an. Woher kommt denn der Spinn? Vom Treffmoment, verursacht durch die Schwung-
technik des Golfers. Für den Spinn ist also nicht der Golfball verantwortlich, sondern
der Golfer selbst. Hat der Golfer einen flachen Eintreffwinkel und eine geschlossene
Schlagfläche, dann wird selbst der weicheste Ball bei einem 50m Pitch über das Grün
rollen; ebenso, wenn der Landewinkel des Golfballes zu flach ist. Das bedeutet, wenn
der Ball einfach nicht genug senkrecht von oben landet, sondern mehr seitlich aufs
Grün trifft. Für Spinn sind also mehrere Faktoren notwendig: Die Schwungtechnik,
die Windverhältnisse, die Grünbeschaffenheit und zum Schluss auch der Spinn. Golfern
denen das noch nicht klar ist, wie sie selbst Spinn produzieren, profitieren mehr davon,
wenn sie erst mal an der Spinnkontrolle arbeiten. Spinnkontrolle bedeutet, dass man
absichtlich viel oder wenig Spinn erzeugen kann. Wenig Spinn kann man beim Drive
gebrauchen, dann, wenn der Ball weit rollen soll und viel Spinn bei fast allen Schlägen
rund ums und aufs Grün. Schau doch mal meinen Golfkurs "Erfolgsgarantie" an.
Lange Rede, kurzer Sinn. Alleine ein weicher Ball sorgt nicht für mehr Spinn und selbst
mit einem Rangeball kann man Backspinn produzieren. Aber an wen richtet sich denn
die Frage nach dem richtigen Golfball? Für alle, die in südlichen Regionen Golfen. Für
uns Norddeutsche ist zwar schon Hannover im Süden von Deutschland aber gemeint ist
damit eher der Mittelmeerraum und südlicher. In Miami z.B. macht es keinen Sinn mit etwas
härterem als einem Callaway Chrome soft oder ProV1 zu spielen. Die Grüns dort sind so
hart und so schnell, dass nur ein sehr weicher Ball, der mit viel Rückwärtsdrall von
weit oben auf das Grün runterfällt auch wirklich liegen bleibt. Wer mal auf einem Grün mit
13 Stimpmetern gespielt hat, der kann auch ein Pinnacle Gold auf Deutschen Grüns
landen lassen. Spielt man einen Platz mit guten Grüns ( gut = schnell, gleichmäßig, gewalzt)
dann lohnt es sich auch einen Ball zu spielen, der viel Spinn annimmt. Es gibt da eine
einfache Regel: je teuer der Ball, desto mehr Spinn nimmt er an. Der Preis sagt allerdings
noch mehr über denn Golfball aus. Hochpreisige Golfbälle sind gleichmäßiger. Also es sehen
zwar alle Bälle gleich aus, aber im Inneren des Golfballs gibt es Fertigungtoleranzen. Der
Kern des Golfballs muss genau in der Mitte sitzen, damit der Golfball auch gerade aus
rollen kann. Das ist mit wenig Aufwand herauszufinden. Nimm dir eine große Schüssel
mit Wasser und übersättige es mit Salz. Kippe also so viel Salz ins Wasser, bis das Wasser
kein Salz mehr aufnehmen kann. Wenn Du jetzt einen Golfball hineinwirfst, dann wird er
schwimmen. Warte bis der Golfball zur Ruhe gekommen ist und markiere den obersten
Punkt mit einem Edding. Dann drehe denn Ball im Wasser und warte wieder, bis er zur Ruhe
gekommen ist. Sollte nun der Stelle mit der Markierung wieder oben sein, dann ist dein
Ball nicht ganz rund. Die Runden Bälle nimmst Du für Turniere und die anderen für Privatrunden.
Ein hochpreisiger Golfball garantiert dir, dass möglichst viele Bälle einer 12er Packung z.B.
ohne Fertigungstoleranzen gebaut sind. Ich selbst habe schon Runden unter Par mit dem
Precept Laddy gespielt. Egal für welchen Ball Du dich entscheidest, wechsel während der
Golfrunde nicht, denn sonst wirst Du Schwierigkeiten bei der Distanzkontrolle deiner Schläge
bekommen. Ein Golfball für mehr länge solltest Du wirklich nur wählen, wenn Du tat-
sächlich auch mehr länge brauchst. Du brauchst mehr länge, wenn Dein Drive kürzer
als 180m lang ist. Wenn Du den Einzelkurs "Erfolgsgarantie" bei mir buchst, dann garantiere
ich Dir mehr länge nach einer Einheit. Schaffe ich das nicht, dann zahlst Du auch nicht.
Wenn Du eine stabile Golftechnik hast, dann ist ein Ballfitting für dich sinnvoll. Wenn
Du eine stabile Schwungtechnik hast, dann wirst Du allerdings schon ein Ballfitting gemacht
haben.
Golfschläger
Die suche nach dem richtigen Golfschläger oder dem richtigen Golfball ist eine Suche im Außen.
Man erhofft sich also ein besseres Golfspiel, indem man Dinge verändert oder austauscht.
Meine Empfehlung ist in erster Linie, den Golfschwung anzupassen. Also einen Golfschwung zu
finden, der zu einem passt und mit dem man die Bälle regelmäßig ins Ziel schlägt. Das sage ich
nicht, weil ich als Golflehrer mit dem Unterrichten mein Geld verdiene, denn ich könnte viel
einfacher Geld verdienen, wenn ich Schläger verkaufen würde. Wenn der Ball nicht im Ziel
landet und nur unregelmäßig fliegt, dann wird auch ein neuer Schläger nicht helfen. Der erste Schritt
ist also, den Schwung auf ein normales Level zu bringen. Normal heißt, Du bringst die Bälle mühelos
und regelmäßig in die Luft. Wenn Du diesen Punkt erreicht hast, dann kannst Du über passende
Schläger nachdenken. Passende Schläger sind nicht abhängig von einer bestimmten Marke, sondern
viel mehr von der Flexibilität der Schäfte, Schaftlänge und dem Gefühlten Gewicht, dem Trägheits-
moment. Der richtige Schläger hilft Dir, deinen Golfschwung leichter umzusetzen. Bei der Auswahl
des Golfschlägers sollte man nicht nach Design und Lieblingsfarbe gehen. Ich habe das viele
Jahre gemacht und Du kannst es auch gerne ausprobieren. Du kannst aber auch einfach von
meiner Erfahrung profitieren und dich direkt davon lösen. An dieser Stelle gibt es keine Schläger-
empfehlung, sondern es gibt eine Fitting-Empfehlung. Das ist der leidenschaftlichste, versierteste
und professionellste Fitter, den ich bisher kennengelernt habe. Klicke einfach hier.